Die bourdieusche Soziologie innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung - Geschlechtsspezifische Ungleichheit unbezahlter Haushaltstätigkeiten innerhalb heterosexuell-dyadischer Partnerschaften

Die bourdieusche Soziologie innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung - Geschlechtsspezifische Ungleichheit unbezahlter Haushaltstätigkeiten innerhalb heterosexuell-dyadischer Partnerschaften

von: Leander Fricke

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346838155 , 55 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Die bourdieusche Soziologie innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung - Geschlechtsspezifische Ungleichheit unbezahlter Haushaltstätigkeiten innerhalb heterosexuell-dyadischer Partnerschaften


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,5, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Pierre Bourdieu gilt als einer der einflussreichsten Soziologen und Sozialphilosophen des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum des Soziologen standen seit jeher Fragen nach den gesellschaftlichen Reproduktionsmechanismen sozialer Hierarchien. Und so lässt sich Bourdieus Soziologie auch als eine eminent politische, herrschaftskritische Soziologie begreifen. Soziologie als Instrument gegen die 'Mystifizierungen von Herrschaftsverhältnissen' als Teil eines politischen Kampfes um eine gerechtere Einrichtung der Gesellschaft. Die emanzipatorische Wahlverwandtschaft zur Frauen- und Geschlechterforschung, die als Wissenschaft in politischer Absicht die sozialwissenschaftliche Bühne betreten hat, macht hier jedoch nicht halt. So ist Bourdieu einer der wenigen Soziologen, der sich mit seinem Spätwerk 'Die männliche Herrschaft' (2005) in die Geschlechterdiskussion eingebracht hat. Seine Ausführungen zur Geschlechterordnung in modernen Gesellschaften wurden jedoch nur selten rezipiert und eher ambivalent bis kritisch zur Kenntnis genommen. Darüber hinaus wurden sie, mit wenigen Ausnahmen, u. a. Krais (1993) und Dölling (1993), so gut wie gar nicht als Ausgangspunkt für eine konzeptionelle oder methodische Anregung, vor allem aber nicht für empirische Analysen genutzt. Diese Ausarbeitung versteht sich nun als ein Beitrag, der dies nachzuholen versucht und sich die bourdieuschen 'Denkwerkzeuge' zur empirischen Analyse eines kernfeministischen Anliegens zu Nutzen macht: Der De-Naturalisierung von Geschlechterverhältnissen und die in diesem Zusammenhang historisch gewachsene und von den feministischen Debatten der 1970er kritisierte Selbstverständlichkeit, die die Frau als 'natürlichen-houskeeper' und den Mann als Familienernährer verordnen.