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Revision der Lehre von der objektiven Zurechnung - Eine Analyse zurechnungsausschließender Topoi beim vorsätzlichen Erfolgsdelikt
von: Ingke Goeckenjan
Mohr Siebeck , 2017
ISBN: 9783161535789 , 342 Seiten
Format: PDF
Kopierschutz: DRM
Preis: 104,00 EUR
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Revision der Lehre von der objektiven Zurechnung - Eine Analyse zurechnungsausschließender Topoi beim vorsätzlichen Erfolgsdelikt
Cover
1
Vorwort
6
Inhaltsverzeichnis
8
Einführung
14
I. Ausgangspunkt der Untersuchung
14
II. Zielsetzung und Grenzen der Arbeit
18
III. Gang der Untersuchung
19
Kapitel 1: Grundlegung
22
I. Theoretische und methodische Grundlagen
22
1. Der Zusammenhang zwischen Verhalten und Erfolg als Grundschema tatbestandlichen Unrechts bei Erfolgsdelikten
22
2. Die Rolle der Strafrechtsdogmatik bei der Bestimmung dieses Zusammenhangs
25
a) Aufgaben der (Straf-)Rechtsdogmatik im Allgemeinen
26
b) Systembildung als vorrangige Aufgabe der Strafrechtsdogmatik?
27
c) Gesetzeskritik als vorrangige Aufgabe der Strafrechtsdogmatik?
30
d) Hier zugrunde gelegtes Verständnis der Aufgaben von Strafrechtsdogmatik
35
e) Besonderheit der bislang nur zögerlichen Rezeption durch die Judikatur
36
3. Anforderungen an dogmatische Aussagen im Einzelnen
38
4. Methodik
39
5. Zugrundeliegende Paradigmen
40
6. Empirische Bezüge
42
II. Annäherung an die zentralen Begriffe der Arbeit
45
1. Zurechnung
45
a) Zurechnungsgegenstand
46
b) Zurechnungsziel oder Zurechnungsadressat
50
c) Herkunft und allgemeinsprachliche Verwendung des Begriffs Zurechnung
52
d) Ergebnis der ersten begrifflichen Annäherung
58
2. Handlung und Erfolg
60
a) Handlung
60
b) Erfolg
62
3. Gefahr und Risiko
67
a) Herkunft und allgemeinsprachliche Verwendung der Begriffe Gefahr und Risiko
67
b) Juristisches Verständnis
68
c) Verständnis der Begriffe in anderen Wissenschaftsdisziplinen
69
d) Bedeutungsunterschiede
71
e) Besonderheiten des Risikobegriffs innerhalb der Lehre von der objektiven Zurechnung
72
Kapitel 2: Bestandsaufnahme
76
I. Entwicklungslinien der Lehre von der objektiven Zurechnung
76
1. Frühe Zurechnungslehren
77
2. Fokussierung auf Kausalzusammenhänge
85
3. Erste Ansätze einer einschränkenden Bestimmung von Kausalzusammenhängen
87
4. Die Entwicklung einzelner Zurechnungsgesichtspunkte
96
a) Die objektive Zweckhaftigkeit als Zurechnungskriterium
97
b) Die Bezweckbarkeit in der finalen Handlungslehre
101
c) Sozialadäquanz
103
d) Die Schaffung einer Gefahr und deren Realisierung im Erfolg
106
e) Die Ausfilterung relevanter Bedingungen
109
f) Die Hypothese des rechtmäßigen Alternativverhaltens
110
g) Risikoerhöhungslehre
112
h) Der Schutzzweck der Norm
114
5. Eigenständige Zurechnungslehren
115
6. Zusammenführung der verschiedenen Gesichtspunkte zu einer selbstständigen Erfolgszurechnungslehre
118
7. Rezeption und Weiterentwicklung der modernen Erfolgszurechnungslehre
124
a) Unmittelbare Rezeption
124
b) Weiterentwicklung des Roxinschen Ansatzes
129
8. Würdigung der Erfolgszurechnungslehre: Eine Erfolgsgeschichte
130
9. Vorläufiges Fazit
136
II. Grundaussagen der modernen Erfolgszurechnungslehre
136
1. Trennung zwischen Kausal- und Zurechnungsurteil
137
2. Funktion der objektiven Zurechnung als Korrektiv für die zu weit gefasste Kausalität
140
3. Geltung der Zurechnungskriterien auch für Vorsatzdelikte
142
4. Zusammenfassung der Zurechnungskriterien in der sogenannten Grundformel
143
5. Beurteilungsmaßstab und Beurteilungsperspektive
144
6. Anerkannte zurechnungsausschließende Konstellationen
145
III. Kritik an der Lehre von der objektiven Zurechnung und ihrer Anwendung auf Vorsatzdelikte
147
1. Systemwidrige Verortung von Zurechnungskriterien
148
2. Unbestimmtheit und überzogene Normativität der Zurechnungskriterien
154
3. Unmöglichkeit einer „objektiven“ Beurteilung
156
4. Überflüssigkeit der objektiven Zurechnung bei Vorsatzdelikten
157
5. Dysfunktionalität der Zurechnungskriterien
160
6. Unzulässigkeit eines Wechsels zwischen ex-ante- und ex-post-Beurteilung
161
Kapitel 3: Untersuchung einzelner als zurechnungsausschließend beurteilter Topoi
164
I. Fehlende Risikoschaffung
166
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung
166
2. Die Lösung der Zurechnungslehre und ihrer Vorläufer dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle
167
a) Der Gewitterfall und seine Variationen
167
b) Andere ähnliche Fallgestaltungen
182
3. Kritik und alternative Lösungen
183
a) Lösung über eine einschränkende Bestimmung der Kausalität
183
b) Lösung über die objektive Zweckhaftigkeit
184
c) Lösung über das unmittelbare Ansetzen
190
d) Lösung über den Handlungsbegriff
191
e) Lösung über das tatbestandsmäßige Verhalten
192
f) Lösung über die Tatherrschaft
195
g) Lösung über die Eigenverantwortlichkeit des Opfers
196
h) Lösung über die soziale Adäquanz bzw. das erlaubte Risiko
207
i) Lösung über den Vorsatz
209
4. Zwischenfazit
217
II. Erlaubtes Risiko
219
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung
220
2. Die Lösung der Zurechnungslehre dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle
220
a) Erlaubtes Risiko bei Verhalten gemäß der Straßenverkehrsordnung
221
b) Andere ähnliche Fallgestaltungen
223
3. Kritik und alternative Lösungen
224
a) Beschränkungen des erlaubten Risikos bei Vorsatzdelikten
225
b) Lösung über die objektive Zweckhaftigkeit
238
c) Lösung über den Handlungsbegriff bzw. das tatbestandsmäßige Verhalten
240
d) Lösung über den Vorsatz
243
e) Zweifel an der Bestimmbarkeit der „Erlaubtheit“ des Risikos
244
f) Lösung über die Rechtswidrigkeit
249
g) Jakobs’ Kritik an der Berücksichtigung von Sonderwissen
252
4. Zwischenfazit
255
III. Risikoverringerung
257
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung
258
2. Die Lösung der Zurechnungslehre dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle
258
3. Kritik und alternative Lösungen
262
a) Kritik an dem Begriff „Risikoverringerung“
262
b) Lösung über das tatbestandsmäßige Verhalten
265
c) Lösung über die einschränkende Bestimmung des tatbestandlichen Erfolgs
267
d) Lösung über die generelle Berücksichtigung von Ersatzursachen
269
e) Der Ansatz Jakobs’
275
f) Lösung über den Vorsatz
276
g) Lösung über die Rechtswidrigkeit
278
4. Zwischenfazit
281
Kapitel 4: Bewertung der Kritik an der Lehre von der objektiven Zurechnung
282
I. Systemwidrige Verortung von Zurechnungskriterien?
282
II. Unbestimmtheit und überzogene Normativität der Zurechnungskriterien?
284
III. Unmöglichkeit einer „objektiven“ Beurteilung?
287
1. Gegeneinwände der Vertreter der Zurechnungslehre
288
2. Fazit unter Berücksichtigung der bisherigen Erkenntnisse
291
IV. Überflüssigkeit der objektiven Zurechnung bei Vorsatzdelikten?
294
V. Dysfunktionalität der Zurechnungskriterien?
297
VI. Unzulässigkeit eines Wechsels zwischen ex-ante-und ex-post-Beurteilung?
298
Ergebnisse
302
I. Zehn zusammenfassende Thesen
302
1. Als allgemeiner Begriff kann Zurechnung ganz verschiedene Vorgänge bezeichnen
302
2. Die Elemente der objektiven Zurechnung sind dagegen spezifischer zu fassen
305
3. Bei Vorsatzdelikten ist die Beurteilung von Zurechnungsfragen vielfach durch das vorrangig zu berücksichtigende gesetzliche Beteiligungssystem überlagert
306
4. Maßgeblich für die Erlaubtheit eines Verhaltens ist nicht die Höhe des Risikos, sondern eine wertende Beurteilung
307
5. In ihrem verbleibenden Anwendungsbereich ist die erste Prüfungsstufe der Lehre von der objektiven Zurechnung eine Lehre vom tatbestandsmäßigen Verhalten
308
6. Damit gelten Einschränkungen des tatbestandsmäßigen Verhaltens auch beim Vorsatzdelikt
309
7. Die inhaltlichen Kriterien zur Bestimmung des erlaubten Risikos sind bei Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikten identisch; sie unterscheiden sich lediglich in ihrer praktischen Relevanz
310
8. Die positive Feststellung einer missbilligten Risikosetzung ist aber bei Vorsatzdelikten durch eine Prüfung des ausnahmsweise eingreifenden erlaubten Risikos zu ersetzen
311
9. Die Risikoverringerung ist kein Fall des Ausschlusses der objektiven Zurechnung
313
10. Diese Überlegungen stehen im Einklang mit der Funktion strafbewehrter Verhaltensnormen
314
II. Ausblick
315
Literaturverzeichnis
318
Register
340