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Den Krieg erzählen - Positionen und Poetiken der Darstellung des Jugoslawienkrieges in der deutschen Literatur
von: Steffen Hendel
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2017
ISBN: 9783847007678 , 348 Seiten
Format: PDF, Online Lesen
Kopierschutz: Wasserzeichen
Preis: 55,00 EUR
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Den Krieg erzählen - Positionen und Poetiken der Darstellung des Jugoslawienkrieges in der deutschen Literatur
Title Page
4
Copyright
5
Table of Contents
6
Body
12
0. Deutschlands Kriege – Deutschlands Literaturen? Einleitung
12
0.1 Deutschlands Kriege – Deutschlands Literaturen? Oder: Inwiefern bedeutete 1989 einen Epochenwandel?
12
0.2 Zu dieser Arbeit
21
1. Revision des pazifistischen Nachkriegskonsenses. Deutsche Literaten anlässlich des Golfkriegs 1990–91
36
1.1 Der Golfkrieg als Gegenstand der wiedervereinten deutschen Öffentlichkeit
37
1.2 Anspruch der deutschen Öffentlichkeit an die Intellektuellen und die Beiträge der Intellektuellen
40
1.2.1 Der Golfkrieg als abwesendes Ideal der existierenden Politik. Christoph Hein: Adresse aller Berliner Bühnen (1991)
42
1.2.2 Die verbürgte Notwendigkeit zum Kriegseinsatz durch Subjektivität. Wolf Biermann: Kriegshetze, Friedenshetze (1991)
45
1.2.3 Der gebotene Kriegseinsatz durch überhistorische Objektivität. Hans Magnus Enzensberger: Hitlers Wiedergänger (1991)
47
1.2.4 Instrumentelle Befürwortung des abgelehnten Kriegseinsatzes. Valentin Senger: Die Angst meines Herzens (1991)
49
2. Die überparteiliche Stellung für den Krieg. Deutsche Literaten anlässlich des Engagements Deutschlands in Jugoslawien 1991–92
54
2.1 Der Zerfall Jugoslawiens 1991–92, deutsche Diplomatie und Öffentlichkeit
54
2.1.1 Jugoslawiens Konflikte um die Sezession Sloweniens und Kroatiens
54
2.1.2 Die Konflikte innerhalb Jugoslawiens als eine Angelegenheit des Auslands
58
2.1.3 Der Zerfall Jugoslawiens als Aufgabe der deutschen Außenpolitik
62
2.1.4 Die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf die Lage in Jugoslawien
63
2.2 Über die Notwendigkeit für den Jugoslawienkrieg und die Unmöglichkeit einer Parteinahme in ihm. Der Jugoslawienkrieg 1991–92 und die Debatten der deutschen Intellektuellen
68
2.2.1 Überparteilichkeit als Diktum der Debatte. Willi Winkler: Europa im Krieg (1992)
69
2.2.2 Überparteilichkeit wider intellektuelle Redlichkeit. Dunja Melcic: Der Bankrott der kritischen Intellektuellen (1992)
74
2.2.3 Un- und Überparteilichkeit wider Wirklichkeit. Herta Müller: Die Tage werden weitergehen. (1992)
78
2.2.4 Unparteilichkeit als intellektuelle Redlichkeit. Lothar Baier: Die Lieben und die Bösen. (1992)
82
2.2.5 Unparteilichkeit als objektive Wirklichkeit. Hans Magnus Enzensberger: Bosnien, Uganda. Eine afrikanische Ansichtskarte (1992)
87
3. Die parteiliche Stellung im Krieg. Deutsche Literaten angesichts der Stellung Deutschlands zum Bosnienkrieg 1992–95
92
3.1 Die Anerkennung und Durchsetzung Bosnien-Herzegowinas 1992–95, deutsche Diplomatie und Öffentlichkeit
93
3.1.1 Die Schaffung Bosnien-Herzegowinas aus sich ausschließenden Staatsinteressen
93
3.1.2 Bosnien-Herzegowina als Angelegenheit des Auslands
94
3.1.3 Der Bosnienkrieg und die deutsche Außenpolitik
98
3.1.4 Die Reaktionen der deutschen Öffentlichkeit
102
3.2 Über die Unmöglichkeit gegen eine Parteinahme im Konflikt. Der Bosnienkrieg 1992–95 und die Auseinandersetzung zwischen deutschen Intellektuellen
110
3.2.1 Der erlebte Krieg wider alle Partei in ihm. Otmar Jenner: Mörderischer Druck (1994)
110
3.2.2 Aus Betroffenheit parteilich für Bosnien … Peter Schneider: Der Sündenfall Europas (1994)
116
3.2.3 … parteilich für Bosnien als Pflicht. Walter Wüllenweber: Zusehen verpflichtet und Kursbuch 126: Wieder Krieg (1995)
122
3.2.4 Die hinterfragte Parteilichkeit gegen Serbien. Peter Handke: Winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien (1996)
127
(a) Falsche Urteile wegen falscher Mittel. Handkes prinzipielle Medienkritik und die unmittelbare ‚Augenzeugenschaft?
130
(b) ‚Augenzeugenschaft? als interessierter Blick
135
(c) Der Jugoslawienkrieg wegen Abwesenheit richtiger Schreiber und Poeten. Handkes Fazit der Reise
142
3.2.5 Professionelle Betroffenheit in Fiktionen schreibender Journalisten. Otmar Jenner: Sarajevo Safari. Roman (1998)
163
3.2.6 Deutschland reift mit seinen neuen Kriegen: retrospektiv am Bosnien-, prospektiv am Kosovokrieg. Dirk Kurbjuweit: Schussangst. Roman (1998)
167
(a) Die deutsche Nachkriegszeit als Entfremdung von sich. Eiserbecks deutsche Existenz
170
(b) Wendezeit 1989. Eiserbecks Suche nach seiner deutschen Existenz
175
(c) Kritik an Gewalt ist schlecht. Blamage der Gewaltlosigkeit und Delegitimation des Pazifismus
179
(d) Gebrauch von Gewalt ist gut. Rehabilitierung militärischer Stärke
183
(e) Das Psychologische Eiserbecks als politische Wirklichkeit Deutschlands in seinen neuen Kriegen
188
4. Die parteiliche Stellung zu sich. Deutsche Literaten über das Engagement Deutschlands im Serbien-Kosovo-Konflikt 1998–99
194
4.1 Das Kosovo 1998–99, deutsche Diplomatie und Öffentlichkeit
194
4.1.1 Die Kosovo-Frage als Konflikt des jugoslawischen Rest-Staats
194
4.1.2 Die Frage der Ablösung des Kosovo von Rest-Jugoslawien als Angelegenheit des Auslands
196
4.1.3 Die Kosovo-Frage als Gegenstand der Außenpolitik Deutschlands
198
4.1.4 Die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf die Beteiligung Deutschlands am Kosovo-Krieg
212
(a) Der praktische Wandel der historischen Legitimationstitel. Zweiter Weltkrieg und Holocaust als Bestimmung des aktuellen Kriegs
217
(b) Der theoretische Wandel in der praktischen Moral. Ende der Hypermoral der deutschen Nachkriegszeit
225
4.1.5 Die Ansprüche der kritischen Öffentlichkeit gegenüber den deutschen Intellektuellen in der Debatte zum Kosovo-Krieg
231
4.2 Realität als Praxis, Sitte und Vernunft – praktiziert und verfehlt. Die deutsche Teilnahme am Kosovo-Krieg als Gegenstand der literarischen Debatte und der Literatur
240
4.2.1 Der eigene Blick als ‚Realität? des Kosovo-Kriegs
241
(a) Das Gegenüber als subjektiv verbürgter Grund. Herta Müller: Die Entfesselung der Perversion (1999)
242
(b) Das Gegenüber als objektiver Grund. Sibylle Berg: Sieben Tage Krieg (1999)
244
(c) Das fragliche Gegenüber als Grund. Frank Schirrmacher: Der westliche Kreuzzug (1999)
249
(d) Das Fragliche als Grund. Hans Magnus Enzensberger: Ein seltsamer Krieg. Zehn Auffälligkeiten (1999)
251
4.2.2 Der Kosovo-Krieg als Anlass für sittliche Gemeinschaft und sittliche Bestimmung. Zur Moral der Pop-Literaten
253
(a) Krieg als innerer Widerspruch des reflektierten Kulturmenschen. Alexander von Schönburg: In Bruckners Reich (1999)
254
(b) Krieg als Prüfstein der Sittlichkeit … Tristesse Royale (1999)
259
(c) … realisierte Sittlichkeit als Haltung. Christian Kracht: Tristesse Royale. Berlin – Phnom Penh, 1999 (1999)
265
4.2.3 Das deutsche Engagement für den Kosovo-Krieg als Resultat verfehlter Vernunft und Sprache. Die Kritik des Kriegs als Kritik der Sprache
269
(a) Krieg wegen fehlender Sprache. Thomas Hettche, Joachim Helfer und Thomas Meinecke in NULL (1999)
273
(b) Krieg wegen öffentlicher Sprache. Stefan Wirner: Installation Sieg. Kalligraphie des Krieges (1999)
280
(c) Krieg wegen Sprache. Uwe Dick: Marslanzen oder Vasallen recht sein muß (2007)
289
5. Rechtfertigung des vergangenen Kriegs durch seine Resultate. Deutsche Literatur über den Jugoslawienkrieg nach seinem Ende
298
5.1 Perspektiven der literarischen Historisierung des Jugoslawienkriegs
298
5.2 Politische Kritik in der Selbstbeauftragung der neuen deutschen Literatur. Das affirmierende Moment des kritischen Realismus von Juli Zehs Jugoslawien-Texten
302
5.3 Das empfundene Land als dessen politische Rechtfertigung. Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch. Eine Fahrt durch Bosnien (2002)
308
5.3.1 Erleben als Verfahren, den Krieg und den neuen Staat zu erklären
309
5.3.2 Der Bosnienkrieg stellt nicht Bosnien, sondern den Menschen in Frage
314
5.3.3 Die Existenz Bosniens als gerechtfertigte Existenz
320
5.3.4 Bosnien als Auftrag zur erlebenden Anerkennung
325
6. Literaturverzeichnis
330