Echokammern der Selbstbestätigung auf Facebook. Eine sozialkonstruktivistische Analyse der Wirkung von Algorithmen und Filterblasen

von: Maximilian Bauer

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668768635 , 52 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Mac OSX,Windows PC für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 18,99 EUR

eBook anfordern eBook anfordern

Mehr zum Inhalt

Echokammern der Selbstbestätigung auf Facebook. Eine sozialkonstruktivistische Analyse der Wirkung von Algorithmen und Filterblasen


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,0, Hochschule Ansbach - Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Ansbach (Ressortjournalismus - Technik-Schwerpunkt), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei Milliarden Nutzer sind auf Facebook unterwegs, rezipieren Inhalte und tauschen sich aktiv aus. Doch wie wird bestimmt, was welche Nutzer sieht? Facebooks Algorithmus ist ein wohl behütetes Geschäftsgeheimnis, und die Theorie der Filterblasen oder 'Echokammern der Selbstbestätigung' kursieren in den Medienwissenschaften. Hierzu gibt es allerdings wenig Forschung und kaum Studien oder den Versuch abseits von Spekulation Licht ins Dunkel zu bringen. Dennoch zeigen die jüngsten Skandale, wegen denen sich Mark Zuckerberg vor diversen Ausschüssen rechtfertigen muss, welch gravierende Relevanz ein Netzwerk in der Größenordnung von Facebook hat. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der algorithmischen Selektion von Inhalten auf die Wahrnehmung der Welt der Individuen, und schlussendlich deren kommunikatives Zusammenwirken. Im Rahmen der Forschung wurden 2.400 Kommentare analysiert, 240 Profile untersucht und Rückschlüsse auf theoretische Basis des Sozialkonstruktivismus geschlossen. Zunächst werden die theoretischen soziologischen Rahmenbedingungen gesponnen: Wie konstituiert sich unsere Gesellschaft und ihr Wissen? Dieser Frage wird von den Ursprüngen der 'gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit' bis in die heutige Zeit nachgegangen. Anschließend wird Facebook analysiert und Rückschlüsse auf diese spezifische Plattform vorgenommen. Die Studien kommen hierbei großteils aus den Vereinigten Staaten oder Asien, oder sind von Facebook selbst herausgegeben wurden. Es gilt die medienpsychologische Motivation hinter der Architektur des Algorithmus zu ergründen. Anschließend erfolgt eine qualitative Untersuchung zum Diskurs auf Facebook, beziehungsweise dessen Vielfältigkeit und Polarisierungspotenzial. Zuletzt werden gesellschaftliche Prognosen getroffen, was Algorithmen für eine Demokratie und ihre Diskurse bedeuten könnten.