Die Cluniazensische Klosterreform - 'Right house in the right place at the right time?'

Die Cluniazensische Klosterreform - 'Right house in the right place at the right time?'

von:

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668770713 , 15 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Cluniazensische Klosterreform - 'Right house in the right place at the right time?'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ihr seid das Licht der Welt'. Der das Kloster Cluny 1098 so nannte, war der ehemalige Mönch und Prior von Cluny, Papst Urban II. (1088-1099). Während des Niedergangs der Karolingerherrschaft im ausgehenden 9. Jahrhundert waren es insbesondere Mönche, die außerhalb des Klosters agierten, bunte weltliche Kleider trugen und teilweise analphabetische Äbte, die den Mönchen die Benediktsregel nicht nahebringen konnten, die für eine Verwahrlosung des klösterlichen Lebens verantwortlich waren und eine Reform des Christenlebens und besonders des mönchischen Lebens in Klöstern notwendig machten. In dieser Zeit der Reformbedürftigkeit des Mönchtums war es die cluniazensische Reform, die mehr Erfolg gehabt hat, als jede andere benediktinische Reform des 10. und 11. Jahrhunderts und Cluny damit zum Zentrum einer der wichtigsten Reformbewegungen des abendländischen Mönchtums machte. Den Versuch, die Hauptursachen dafür zu ermitteln, haben etwa Wollasch 'Cluny - «Licht der Welt»', Constable mit seinem Essay 'Cluniac Reform in the Eleventh Century' oder Hallinger 'Gorze-Kluny' gemacht. Für einen Überblick über die Quellenlage eignet sich Wollasch 'Zur Erforschung Clunys' und für eine Zusammenfassung aktueller Forschung 'Les études clunisiennes dans tous leurs états. Rencontre de Cluny, 21-22 septembre 1993'. Durch eine Verbindung zwischen verschiedenen Forschungsrichtungen wird der Versuch unternommen, den besonderen Charakter der cluniazensischen Reformen genauer zu bestimmen. Insofern gilt es zu untersuchen, inwieweit, so die These, das Kloster Cluny und seine cluniazensische Reform aufgrund ihrer strukturellen/ institutionellen und disziplinären Reformen mehr Erfolg hatte, als jede andere benediktinische Reform des 10. und 11. Jahrhunderts. Dazu muss zunächst auf einer Metaebene der Begriff der Reform geklärt werden und die Dimensionen, die dieser Begriff tangiert. Um die grundlegende Reformbedürftigkeit respektive den Reformwillen und mögliche Korrelationen zwischen der Gründung und dem Erfolg der Reformen Clunys festzumachen, wird diese im Folgenden thematisiert. Es folgt eine kurze Zusammenstellung der außerklaustralen Reformthesen Odos, um sich danach den Hauptursachen für Clunys Erfolg zu nähern. In einem letzten Schritt werden die Erkenntnisse resümiert.