Die Afrikaexperten - Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikanistik, 1926-1976

Die Afrikaexperten - Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikanistik, 1926-1976

von: Stefan Esselborn

Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018

ISBN: 9783647301914 , 406 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 85,00 EUR

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Die Afrikaexperten - Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikanistik, 1926-1976


 

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4

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Table of Contents

6

Body

8

Vorwort

8

Einleitung: Das Internationale Afrikainstitut als Ausgangspunkt einer (Wissens-) Geschichte der europäischen Afrikaforschung

10

Die »Erfindung Afrikas« und die Unsichtbarkeit des Übersetzers

10

Untersuchungsgegenstand: Das Internationale Afrikainstitut im »Zwischenraum«

12

Begrifflicher und theoretischer Rahmen: Transnationalität, Experten, Lokalität

15

Wissenschaft im kolonialen Kontext als transnationales Unterfangen

15

Sozial- und Kulturwissenschaftler als Experten für das Wissensfeld Afrika

18

Die Verortung der afrikanistischen Wissensproduktion und die »Lokalität« des Internationalen Afrikainstituts

22

Methodik: Die Institutionengeschichte des IAI als Fenster zur Praxis der Afrikanistik

25

Forschungsstand

29

Quellenbasis

36

Gliederung und Aufbau

38

I. Bildung. Ursprünge, Gründung und Funktion des Internationalen Afrikainstituts als transnationales Expertennetzwerk in der Kolonialpolitik, 1870–1930

42

1. Afrika als europäischer Auftrag: Koloniale Entwicklungspolitik und die Wissenschaft vom Afrikaner, 1870–1920

48

a) Imperialismus, »Inwertsetzung« und die Anfänge der (internationalen) Afrikawissenschaft

48

b) Zwischen »Doppeltem Mandat« und »Detribalisierung«: Das koloniale Entwicklungsdilemma der Zwischenkriegszeit

56

2. Vom protestantischen Schulbuchbüro zum internationalen wissenschaftlichen Institut: Die Formierungsphase des IIALC, 1920–1926

63

a) »Adaption«: J. H. Oldham, die transatlantische Kampagne für »angepasste« Schulbildung und das »Advisory Committee for Native Education in Tropical Africa« (ACNETA)

63

b) »Vernacular in Education«: Diedrich Westermann, die Konferenz von High Leigh und die Sprachenfrage

71

c) »Spade Work«: Vom protestantischen Schulbuchbüro zum internationalen wissenschaftlichen Institut

77

3. Zwischen Wissenschaft und (internationaler) Politik: Struktur, Funktionsweise und Stellung des IIALC, 1926–1931

84

a) »A network of networks«: Die institutionelle Struktur des IIALC

84

b) »A clearing house of information«: Das IIALC als Kommunikationsnetzwerk und sein Publikum

91

c) Eine »afrikanistische Internationale«? Das IIALC auf der kolonialpolitischen Bühne

98

II. Sprache. Das Internationale Afrikainstitut als linguistische Modernisierungsinstanz, 1924–1931

112

1. »Babel in Afrika« und die »Seele des Eingeborenen«: Afrikanische Sprachforschung und das IIALC als Antwort auf das»Sprachproblem«

115

a) »Babel in Afrika«: Afrikalinguistisches Wissen und koloniale Wissenspraxis

115

b) Die »Seele des Eingeborenen«: Das Problem der Unterrichtssprache und das Sprachverständnis des frühen IIALC

120

2. »Practical Orthography«: Die Schreibung afrikanischer Sprachen und das IIALC als linguistisches Standardisierungs- und Modernisierungszentrum

127

a) Orthographische Vereinheitlichung als linguistisches und missiologisches Desiderat

127

b) Vom missionarischen Feld ins linguistische Labor: Die »Practical Orthography« als Richtungsentscheidung

131

c) Das Orthographieprogramm und die Modernisierung der afrikalinguistischen Wissenspraxis

137

3. Pygmalion in Afrika: Das IIALC und die »Erfindung« moderner afrikanischer Schriftsprachen

142

a) »Standardized languages, standardized orthography, standardized books«: Das IIALC als Zentrum afrikanischer Sprachstandardisierung

142

b) »The great orthographic upheaval«: Das »Westermann Script« in Afrika

146

c) »Vernakuläre« Literatur als »Kulturentwicklung«: Der »Literaturwettbewerb« und die Bilanz des linguistischen Programms des IIALC

154

III. Kultur. Das Internationale Afrikainstitut und der Aufstieg der »angewandten Anthropologie«, 1930–1939

160

1. Auf der Suche nach einer »praktischen« Kulturwissenschaft: Ethnologie, Kolonialverwaltung und das IIALC

164

a) »Bücherwürmer« und »Männer der Tat«: Ethnologie, koloniale Praxis und das frühe ethnologische Programm des IIALC

164

b) »A New Branch of Anthropology«: Bronislaw Malinowski und das Projekt der »Practical Anthropology

171

c) »The Million Dollar Scheme for African Research«: Die Rockefeller Foundation als Financier der »Praktischen Anthropologie«

176

2. Die »Monopolisierung der Patronage«: Der »Fünfjahresplan« und das IIALC als Zentrum der »angewandten Anthropologie«

181

a) »The Faithful Have the Field to Themselves«: Malinowski und der »Fünfjahresplan«

181

b) Die »Zauberlehrlinge«: Das Stipendienprogramms des IIALC und Malinowskis Seminar

185

c) »The African Point of View«: Das IIALC und seine afrikanischen Stipendiaten

189

d) Methodische Konflikte und nationale Interessen: Die »französische« Opposition gegen den »Fünfjahresplan«

194

3. Kulturkontakt(e): Die »Practical Anthropology« als Expertise

199

a) Zwischen Subversionsverdacht und Ko-Autorenschaft: Die angewandte Ethnologie und der Kolonialstaat

199

b) Das Vorzeigeprojekt: Audrey Richards und die »Ernährungsstudien«

205

c) Die Entdeckung der Gleichzeitigkeit? Die Bilanz des »Fünfjahresplans«

208

IV. Brüche. Die Grenzen der Internationalität und das Internationale Afrikainstitut im Zweiten Weltkrieg, 1935–1945

214

1. »Not a favourable moment for international cooperation«: Das Internationale Institut und der Zusammenbruch des kolonialen Internationalismus

218

a) Das IIALC, die Krise des Internationalismus und der Rückzug der Rockefeller Foundation, 1935–1939

218

b) Auf dem Weg zur Nationalisierung? Die Hailey Survey und die Frage der Eingliederung des IIALC

224

2. Das zerbrochene Netzwerk: Das IIALC und internationale Afrikaforschung während des Zweiten Weltkriegs

229

a) Internationalität in Zeiten des Krieges: Das Londoner »Kriegsinstitut«, 1939–1943

229

b) Ein Fall von »Selbstübersetzung«: Das IAI-Netzwerk und Afrikawissenschaft unter nationalsozialistischen Vorzeichen

235

3. Umbruch: Das Ende des »alten« Internationalen Afrikainstituts, 1944 / 45

246

a) NS-Kollaboration und die Grenzen der »Neutralität«: Die »Fälle« Labouret und Westermann

246

b) »Das Ende einer Ära«: Generationenumbruch im Führungszirkel des IAI

255

V. Dekolonisierung. Vom Dachinstitut der »Entwicklungsafrikanistik« zum postkolonialen Zeitalter, 1944–1973

260

1. Koloniale Handbücher und tribale Strukturen: Das IAI und die spätkoloniale Forschungsoffensive

265

a) »One man show«? Daryll Forde und das »neue« IAI nach 1945

265

b) »Affaire d’état«: Das IAI und das Kolonialforschungsnetzwerk in der »Second Colonial Occupation«

269

c) Tribale Strukturen und soziale Systeme: Die »Ethnographic Survey of Africa« und die Hochzeit des Strukturfunktionalismus

278

2. Das IAI als »Entwicklungshelfer« der »Area Studies«: Der Aufbau der US-Afrikanistik und die »Modernisierung« Afrikas

288

a) »American Invasion«: Der Aufbau der US-Afrikanistik und das IAI als transatlantischer Mittler

288

b) Die Entdeckung des »modernen« Afrikas: Die UNESCO / IAI-Urbanisierungsstudie

293

c) Ein neues »Fünfjahresprogramm«? Das IAI, die Ford Foundation und das zweite Stipendienprogramm

301

3. Afrikanisierung und koloniales Erbe: Das IAI und die postkoloniale Afrikanistik

306

a) Afrikanisierung ohne Afrikaner? Afrikanische Hochschulen, »African Seminars« und afrikanische Wissenschaftler im IAI

306

b) Das Ende der Monopolstellung: Der »Internationale Afrikanistenkongress« (ICA) und die Ibadan-Konferenz 1964

314

c) Identitätskrise(n): Die postkoloniale Krise der Ethnologie und der Niedergang des IAI am Ende der Ära Forde

321

Schlussbetrachtung: Die europäische Afrikaforschung und die Rolle des Internationalen Afrikainstituts

330

Zurück in die Zukunft? Das Internationale Afrikainstitut und die Kinshasa-Konferenz von 1976

330

Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikaforschung, 1926–1976

333

Das Internationale Afrikainstitut und Afrikanistik als transnationales Projekt

335

Das Internationale Afrikainstitut und Afrikanistik als Expertise

338

Das Internationale Afrikainstitut und die »Übersetzbarkeit« Afrikas

342

» ›Us‹ and ›Them‹ «: Das IAI und die Afrikanistik nach 1976

347

Quellen- und Literaturverzeichnis

352

Unveröffentlichte Quellen

352

Großbritannien

352

USA

354

Frankreich

355

Deutschland

356

Senegal

356

Veröffentlichte Quellen und Sekundärliteratur

357

Anhang

386

Anhang A: Auszug aus der Satzung des IIALC / IAI, Transskript der Fassung von 1947

386

Anhang B: Stipendiaten des IIALC, 1931–1939 (Transskript)

387

Abkürzungsverzeichnis

396

Abbildungsverzeichnis

400

Orts- und Personenregister

402

Ortsregister

402

Personenregister

404