DIE 12 DIMENSIONEN DES LEBENS: Wie das Universum und unser Bewusstsein aufgebaut sind (Erstveröffentlichung)

DIE 12 DIMENSIONEN DES LEBENS: Wie das Universum und unser Bewusstsein aufgebaut sind (Erstveröffentlichung)

von: Horst Krohne

AMRA Verlag, 2024

ISBN: 9783954476749 , 208 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 16,99 EUR

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DIE 12 DIMENSIONEN DES LEBENS: Wie das Universum und unser Bewusstsein aufgebaut sind (Erstveröffentlichung)


 

Vorwort


»Der spinnt! Jetzt spinnt er vollends!« Das ist sicher eine ganz normale Reaktion, ein spontanes Urteil über Horst Krohnes neue Erkenntnis über die zwölf Dimensionen des Lebens und des Universums. Es ist die spontane Reaktion von Leuten, die nur das essen, was sie kennen und nur das wiederkäuen, was sie schon einmal geschluckt haben. »Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!« Alles andere … Vergiss es!

Das war schon vor fast fünfundzwanzig Jahren der Fall, als ich in den Neunzigern des vorigen Jahrhunderts zu einer Fernseh-Talkshow, die ich damals moderierte, einen sogenannten Geistheiler aus Teneriffa einfliegen ließ, damit er live im Studio den Beweis antritt, dass er nicht spinnt, wenn er behauptet, er könne Menschen, die schon Jahre oder sogar Jahrzehnte lang unter einer Krankheit leiden, in wenigen Minuten von ihren Gebrechen befreien und heilen. Dass das wirklich stimmte, kann man sich bis heute im Internet ansehen, dort ist es konserviert. Hic Rhodos hic salta! –»Rhodos ist hier, springe hier! Beweise hier und jetzt, dass du es kannst.« Für mich war das der Anfang einer großen Neugier und meines Erstaunens über die Fähigkeit von uns Menschen, andere mit wem oder was auch immer, jedenfalls ohne Pharma und Skalpell, zu heilen.

Gut, ich muss bekennen, ich war nicht ganz so erstaunt wie das Millionen-Publikum zuhause an den Fernsehschirmen. Ich hatte selber schon ein paar Merkwürdigkeiten in meinem Pfarramt erlebt, bei denen Patienten im nahen Krankenhaus allein durch mein Auftauchen und meine stille Präsenz, mein stilles Beten oder etwas, was ich nicht näher benennen konnte, von jetzt auf gleich zu gesunden begannen. Gerade noch auf dem Totenbett und mit allen Schläuchen der Technik mühsam am Leben erhalten, winkten sie mir am Ende solcher Zeremonien lächelnd zu. Seltsam, aber wahr!

Wahrscheinlich hätte ich ohne meine eigenen wundersamen Erfahrungen den sogenannten Geistheiler von den Inseln des ewigen Frühlings gar nicht gebeten, ins TV-Studio zu kommen. Zu unglaubwürdig! Zu viel Zauber! Zu viel Scharlatanerie! Das sind ja die abwertenden Urteile dieser angeblich so aufgeklärten Welt. Der Unterschied zwischen dem fremden Geistheiler und mir bestand allerdings darin, dass Heilung bei mir zwar funktioniert hatte, immer wieder mal, aber ohne System und Vorhersage; ich machte meinen Glauben an Gott dafür verantwortlich. Und wenn ich es dann und wann selbstverliebt meinem Ego mit seinen eigenen Fähigkeiten zugutehalten wollte, bekam ich von oben gleich eins auf den Deckel. Eine Lektion an Demut war wieder einmal fällig geworden.

Horst Krohne aber schien auf ein von ihm entdecktes System oder Wissen vom Heilen allgemein zurückgreifen zu können. Ich als junger Pfarrer schaute eher auf einen kranken elenden Menschen in seinem durchschwitzten Bett und machte ein Ritual von außen, ohne viel zu wissen und geforscht zu haben. Ein gesunder Instinkt schien mich dabei zu leiten. Horst Krohne hingegen konnte offenbar durch die Haut des Kranken in den Körper schauen oder wie ein moderner Scanner an den Flughäfen auf Stellen im kranken Körper reagieren, die eine andere Ausstrahlung hatten. So irgendwie stellte ich mir das damals jedenfalls vor … und deshalb nahm ich ihn nach der Sendung gleich in Beschlag.

Eine betagte Nachbarin von mir lag auf den Tod darnieder, weil ihre Nieren nicht mehr funktionierten. Und an die Maschine wollte sie nicht. Das Leben und Sterben war für sie eine Art Verabredung zwischen Gott und ihr. Dem vertraute sie voll und ganz. Aber eine Maschine dazwischen zu schalten war ihr fremd. Und weil ich seinerzeit abends nach der Fernseharbeit immer mal wieder kurz bei ihr reinschaute, ob oder wie es wohl auf das Ende zuginge, fragte ich Horst Krohne, ob er spontan Zeit hätte, mich zur alten Nachbarin nach Hause zu begleiten. »Ja!«, war seine Antwort. Viel mehr hat er nicht gesagt, und eine gute Stunde später standen wir am Bett der Frau, die mit ihrem Leben abgeschlossen hatte und bereit war, ihrem Mann zu folgen, der ein Jahr vorher gegangen war.

Ich stellte ihr meinen neuen Freund und seine Heilkunst vor. Da schaute sie mich an, eher ungläubig als gläubig, klug, durchdringend, auch skeptisch belehrend, schließlich überfällt man nicht eine alte bettlägerige Dame mit einem fremden Mann und solchen Worten; dann aber ein Lächeln und ein Nicken. Und die Behandlung begann. Ich blieb dabei, sozusagen als vertrauenswürdige Brücke, und kann bezeugen, dass Horst Krohne ihr nichts gab außer seiner Aufmerksamkeit und seiner Art von Diagnose. Es war, als könnte er ihr in die Nieren schauen, um ihr dann zu sagen, dass ihr Leid dort seinen Ursprung habe. Verblüfft antwortet sie, dass sie nur noch eine Niere hat. Krohne lächelt sie an und sagt, sie könne umkehren, zurück ins Leben. Die Niere würde ab jetzt noch Jahre für sie arbeiten und entgiften. Und … Er hatte Recht! Erst Jahre später begrub ich die Dame auf einem kleinen Kirchhof im Voralpenland neben ihrem geliebten Mann. Und Harry Valérien, der große weise Mann des ZDF, hielt eine bewegende Trauerrede im Geiste Buddhas. So war das.

Dies alles ist nun schon lange her, bald ein Vierteljahrhundert, und seitdem haben sich Tausende von Leuten, darunter Ärzte und viele Heilpraktiker, aber eben auch sonstwie feinfühlige Mitmenschen, von Horst Krohne in dem unterrichten lassen, was er weiß. Sie alle wollten – wie er – »wissen, um zu helfen«. Ich hatte im Fernsehen nur die Brücke gebaut, in unserer alltäglichen Erfahrung nach Anhaltspunkten gesucht, damit das eigene Bewusstsein nicht gleich auf stur schaltet, wenn etwas völlig Neues und Unbekanntes erst einmal vorsichtig von uns gekostet und dann vollends gefressen und verdaut werden will. Ich bin ein Brückenbauer, ein Vermittler, der dafür sorgt, dass man nicht aneinander vorbeiredet, sondern im Verstehen eine liebende Resonanz erlebt, die einen weiter in seine eigenen Tiefen und Fragen nach dem Leben führt. Hatte der Meister aller Geistheilung, der junge Rabbi aus Nazareth, aus der semitisch-arabischen Welt nicht ebenfalls gesagt, dass man allein mit einem einzigen Wort heilen kann? Irgendwas Abgerissenes, Isoliertes, Abgesündertes fand er wohl in den Seelen der Kranken vor und verknüpfte sie auf seine Art wieder mit der heilenden Kraft des Universums, die er als väterlich erfuhr.

Gerade habe ich Horst Krohne auf Teneriffa besucht. Er wird nächstes Jahr neunzig Jahre alt und steht vor mir in seiner langen weißen Sommerhose wie ein Kapitän auf seiner Brücke. Braungebrannt, durchgedrücktes Rückgrat, die Hände auf dem Rücken übereinandergeschlagen, strahlt er mich an, freut sich und heißt mich willkommen. Wer bin ich, dass er sich so freut? »Du bist der, der die Menschen liebt!«, hat er einmal zu mir gesagt und mich mit diesem Satz quasi durchschaut. Stimmt! Mehr bin ich nicht. Aber auch nicht weniger. Und jetzt steht er da, gar nicht als Greis oder alter gebeugter Mann, gar nicht!

Als wenn die Zeit ihm kaum etwas anhaben könnte.

Und er fackelt auch nicht lange und erzählt gleich drauflos, was in den letzten Jahren sein Forschungsgebiet gewesen ist. »Wissen, um zu helfen!«, sagt er immer wieder. »Wissen, um zu heilen!« Nicht im dunklen Unbekannten herumstochern. Erst wissen, dann heilen. Und das bedeutet für ihn, dass es nur ein erster Schritt war, zu erkennen, wie er helfen und heilen kann, was er lange nicht wusste; er wusste nicht, was jenseits unseres Bewusstseins für Fäden gezogen wurden und werden, Fäden, die ich immer etwas oberflächlich und generös dem lieben Gott zugeordnet habe. Und dann legt er los, als wäre es seine Mission, die Summe seiner Arbeit, die Summe seines Wissens, und er erzählt, wie weit er vorgestoßen ist in das so unbekannte und unerforschte Gebiet unseres Bewusstseins, von dem wir alle wissen, dass wir nur die Spitze eines Eisbergs begriffen haben und ein unendlich großer Teil noch in unserem Unterbewusstsein lagert. Aber was steckt hinter dem Unterbewusstsein? Wer herrscht da? Und was verbindet uns mit unserer Welt? Elektromagnetische Felder? Und wenn, wovon werden die beherrscht?

Da springt der Theologe in mir an und berichtet von seiner Erfahrung, dass es wohl so etwas gibt wie eine Führung im Leben und dass wir sie dann am ehesten wahrnehmen, wenn wir aufhören, uns immer weiter zu beschweren an Geist, Körper und Seele, wenn wir lernen hinzunehmen und uns hinzugeben an das Koordinatensystem eines geglückten Lebens voller Liebe. Da nickt mein neuer alter Lehrer und erzählt von den anderen unsichtbaren, unspürbaren Dimensionen des Lebens. »Es gibt weit mehr als unsere fünf Sinne in Raum und Zeit«, sprudelt es aus ihm heraus. Und dann kommt es. Als ich frage, woher er das weiß, sagt er: »Lehmann.« Lehmann habe es ihm erzählt. Lehmann ohne Vornamen. Einfach nur Lehmann. Als ob der in der Nachbarschaft wohnte, next door, und jeder ihn kennen würde. Einfach nur Lehmann. Lehmann ist sein Touristenführer in der Geistigen Welt. Als stammte Lehmann auch aus Berlin wie Krohne, selber Bezirk, andere Straße.

Soll...